Wer wirtschaftliche Aktivitäten hinterfragt, kann schnell ins Schussfeld geraten. Schon 2021 diskutierten die Menschenrechtsverteidiger*innen Fatia Maulidiyanti und Haris Azhar auf Youtube über Verstrickungen des Militärs in den geplanten Goldbergbau in Intan Jaya, Papua. Der damals amtierende Minister für Meeres – und Investitionsangelegenheiten zeigte sie daraufhin an. Am 17. März 2022 wurden sie unter dem Gesetz über Elektronische Informationen und Transaktionen (ITE) angeklagt. Am 6. März 2023 übergab die Polizei von Jakarta die Ergebnisse ihrer Ermittlungen gegen die beiden für die weitere Untersuchung und strafrechtliche Verfolgung an die Generalstaatsanwaltschaft. Den beiden Menschenrechtsverteidiger*innen wird Verleumdung vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen Haris Azhar und Fatia Maulidiyanti möglicherweise vier Jahre Gefängnis.
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