Monatsarchiv: Juli 2024

Indonesien: Fischer im Zusammenhang mit Mangrovenwald-Schutz angeklagt

In Nordsumatra wurden im Sommer 2024 zwei Fischer angeklagt die sich gemeinsam mit ihrer Gemeinde um den Schutz von Mangrovenwäldern bemühen, um ihr Dorf vor Überflutungen zu bewahren. Die Wälder leiden seit längerer Zeit vor allem unter den Aktivitäten der Palmölindustrie.

Ilham Mahmudi und Taufik drohten bis zu fünfeinhalb Jahre Gefängnis wegen angeblicher Gruppengewalt und Sachbeschädigung. Lokale Nichtregierungsorganisationen und Anwälte betrachten die Anklage als eine Form der Kriminalisierung im Zusammenhang mit ihren Aktivitäten als Umweltaktivisten. Die Verhaftung und Anklage ist von eine schwachen Beweislage und einer Verletzung Vorschriften geprägt.

Im Dezember wurden sie zu Bewährungsstrafen verurteilt. Entttäuschend, dass es keine Freisprüche gab.

 

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Malaysia: Chance zur Umwandlung von Todesurteilen darf nicht gefähdet werden

In Kürze sollen sollen in Malasia neue gesetzliche Regelungen in Kraft treten. Diese ermöglichen es  Tode Verurteilten dann, innerhalb von 90 Tagen eine Umwandlung ihres Urteiles zu beantragen.

Es steht also sehr viel auf dem Spiel. Angesichts dessen fordert Amnesty International Malaysia die Regierung auf, dringend die noch fehlende Klarheit über das Verfahren der Neuverhandlung zu schaffen. Die Organisation ist besorgt, dass das Fehlen eines klar definierten Prozesses  in Verbindung mit begrenzten Ressourcen im Strafrechtssystem den Zweck, eine faire und sinnvolle Überprüfung von Todesurteilen zu ermöglichen, verfehlt.

Der bisherige Mangel an Informationen verschärft die ohnehin schon große Angst der zum Tode Verurteilten und ihrer Familien, die schon seit vielen Monaten in der Schwebe sind”, sagte Katrina Jorene Maliamauv, Geschäftsführerin von Amnesty International Malaysia.

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